- "Miteinander" - - nannte der Künstler seine Skulptur
- zwischen 1993 und 1995 entstand die 11 Tonnen schwere Skulptur. Eine Auftragsarbeit der Gemeinde Cadenberge/Landkreis Cuxhaven.
- Information zur Entstehung der Skulptur. Die Nieder-Elbe-Zeitung schrieb 1993: Im Auftrag der Gemeinde entwarf Niethammer ein Modell einer Figurengruppe, die nach Niethammers Darstellung den hohen Stellenwert der Mitmenschlichkeit und des Miteinanders in der Gesellschaft symbolisieren soll. Das umfasst insbesondere das Zusammenleben mit Ausländern: „Menschen müssen andere Menschen auf- und anzunehmen lernen“, so Niethammer. Mit einer stilisierten Düne, aus der die Skulpturengruppe herauswächst, will Niethammer den besonderen Bezug zum Standort Cadenberge herausstellen. Mit dem Auftrag war als einzige Vorgabe der Wunsch verbunden, der Künstler möge eine Verbindung zum Ort schaffen. Und der Künstler erklärt: Schließlich liegt Cadenberge auf einer 3,5 Kilometer langen Düne, die dem Ort seinen Namen gegeben habe... Daher sei es sinnvoll die Menschengruppe aus dem Sand der Düne herauswachsen zu lassen. Das Modell des Entwurfs war filigran und die Skulptur war dementsprechend viel kleinen geplant. Doch dann lieferte der Steinbruchbesitzer aus Havixbeck einen Sandsteinbrocken von fast 12 Tonnen Gewicht ins Atelier des Künstlers. So ein riesiger Koloss erforderte ein neues Konzept. Der Künstler wollte auf keinen Fall den herrlich weißen Sandstein verkleinern, sondern schlug dem Kulturausschuss vor, die Figuren größer darzustellen. Er wollte mit drei mächtigen Figuren auf die Bodenständigkeit der einheimischen Bevölkerung hinweisen. Das gefiel den Mitgliedern des Kulturausschusses gar nicht, zumal sie den Begriff der Bodenständigkeit negativ auslegten, ganz im Gegenteil zum Künstler, der eine bodenständige Gesellschaft gegenüber den leichtlebigen Vorstellungen unserer Zeit positv versteht. Es entstand ein gewisser Unmut auf beiden Seiten, doch irgendwann bekam der Künstler grünes Licht für seine geplante Veränderung der Gesamt-Konzeption. Die Zeitung schrieb abschließend dazu: Das Kunstwerk, das jetzt eine Höhe von über zwei Metren aufweisen wird, bindet Investitionsmittel zwischen 60.000 und 70.000 DM. Die Gemeinde versucht gegenwärtig Zuschüsse von privaten Spendern und Institutionen einzuwerben... Das war im Juni 1993. An einem Donnerstag-Nachmittag Ende August 1995 wurde die Skulptur vor dem Cadenberger Rathaus eingeweiht. Bürgermeister Anton Herzig bescheinigte Niethammer, dass er seiner Fantasie freien Lauf gelassen habe und er stellte fest, dass dieses Kunstwerk ein Symbol des Friedens sei.