Flüchtlinge im Bürokraten-DschungelDCP_0432

  • 2015 - "Flüchtlinge im Bürokraten-Dschungel" - - Exponat, Mischtechnik auf handgeschöpftem Büttenkarton 340g, Format 40 x 28
  • Exposé - Wenn abgehalfterte Promis in den Dschungel gehen ist das nicht unbedingt selbstlos, denn immerhin wird dieser Gang von RTL mit einem recht ordentlichen Honorar ausgepolstert. Natürlich ist es nicht jedermanns Sache den eigenen Kopf in einen Eimer mit irgendwelchem gruseligen Getier zu stecken und geduldig abzuwarten bis das TV-Publikum seine perverse Zuschauerlust befriedigt hat. Das kann dauern. Doch was ist das im Vergleich zu der Spanne Zeit die Flüchtlinge ausharren müssen um „eventuell“ anerkannt zu werden. Wer weiß schon warum ein derartiges Verfahren ein bis zwei Jahre andauern kann. Mit den üblichen Beamtenwitzen lässt es sich zumindest nicht erklären. Und wie soll man das einem Menschen erklären, der vor Bomben, Kriegern und feigen Mördern und Brandstiftern fliehen und all sein Hab und Gut zurücklassen musste? Hier geht es um Menschen, die ein neues Leben gestalten und aufbauen wollen. Doch wie soll man denen, die ein Dach über dem Kopf, ein Bett, Arbeit und den dazugehörenden Lohn sich wünschen, erklären, dass Bürokratismus das höchste Gut der Deutschen ist? „Gut Ding will Weile haben,“ sagt der Volksmund. Das ist für jemand, der noch nicht die deutschen Sprache beherrscht, kein Dach über dem Kopf und keine Arbeit hat um seine Familie zu unterhalten, sehr schwer verständlich. „Das schaffen wir schon!“ sagt unsere Bundeskanzlerin und ich glaube, das ist für Deutsche die ihre Muttersprache beherrschen, ein Dach über dem Kopf und dank einer Arbeitsstelle Essen im Überfluss haben, auch sehr schwer zu verstehen...